1 November 1938 durchgeführt. Da die β−-Strahlung von 239Np jedoch sehr energiearm ist (um 0,4 MeV), gelingt ihnen dies erst nach dem Bau eines besonders dünnwandigen Zählrohres. Frisch sucht nach den postulierten Fragmenten hoher Geschwindigkeit mit einer Kernladungszahl von etwa 40 bis 50 und einem Atomgewicht von etwa 100 bis 150. Es kam bei den Versuchen offenbar zu einem – wie es Hahn formulierte – „Zerplatzen“ des Atomkerns, das sich die Chemiker theoretisch nicht erklären konnten, zumal dieses „Zerplatzen“ im Widerspruch zu den bisherigen physikalischen Modellen eines "unteilbaren" Atoms stand. Zur Mitfällung des RaIII und des MsTh1 werden 3 Gramm Bariumbromid zugesetzt. Die durch die Spaltung neu . Mit dem Anschluss Österreichs an Deutschland im März 1938 änderte sich jedoch diese Situation, sie emigrierte deshalb Mitte Juli 1938 nach Stockholm an das Nobel-Institut für Physik. Die Transurane (Element 93–96) sind den damaligen Vorstellungen gemäß in das System eingeordnet. Anders als erwartet erweist sich Element 93 jedoch nicht als ein homologes Element zu Rhenium. Die dadurch frei werdende Energie schätzen sie auf etwa 200 Millionen Elektronenvolt (= 200 MeV); das ist weit mehr, als ein anderer Prozess irgendwelcher Art liefern könnte. Auf diesem Weg werden die von ihm getroffenen Argonatome ionisiert, die hierbei gebildeten Elektronen fliegen ebenfalls zum Zähldraht und bilden unterwegs durch Ionisation weitere Elektronen. Diese beiden Atomkerne stoßen sich wegen ihrer positiven Kernladungen stark voneinander ab. Aufgrund der gemessenen unterschiedlichen Halbwertszeiten enthält die Fällung sogar mindestens drei betastrahlende Radiumisotope, die ihrerseits drei betastrahlende Actiniumisotope nachbilden und diese wiederum drei nicht näher charakterisierte Thoriumisotope. Dezember 1938 im Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin ist eines der bedeutendsten und folgenreichsten Ereignisse in der Geschichte der Naturwissenschaften. Solche Vorgänge lassen sich mit einer Ionisationskammer messen. In jahrelanger Arbeit versuchten Hahn, Meitner und Straßmann, die dabei beobachteten Vorgänge aufzuklären. Mit dem Element 104 beginnt dann die Reihe der Transactiniden. Will man also beide Angaben miteinander vergleichen, so muss man zuvor den Massenverlust bei der Kernspaltung von einem Mol Uran 235 berechnen. Wenn diese beiden Fällungen sehr schnell erfolgten, konnte im Uranniederschlag der 40s-Körper noch gemessen werden. Für radiochemische Präparate werden die in den damaligen Protokollen und Veröffentlichungen benutzten Bezeichnungen wie „Aktivität“, „Körper“ oder „β-Strahler“ beibehalten, oft in Zusammensetzungen wie „13-min-Aktivität“ oder „3,5-Stunden-Körper“, wobei mit der jeweiligen Zeitangabe die Halbwertszeit (HWZ) gemeint ist. Für die Entdeckung dieser künstlichen Radioaktivität erhielten Joliot-Curie 1935 den Nobelpreis für Chemie. Dieser Atomkern ist instabil (radioaktiv) und zerfällt unter Aussendung eines β−-Teilchens (Elektron) in ein stabiles Isotop des nächsthöheren Elements; also zum Beispiel: Fermi fand bei diesen Versuchen, dass die Strahlung der Proben dann besonders intensiv ist, wenn sich zwischen Neutronenquelle und Probe eine dicke Schicht aus wasserstoffhaltiger Substanz befindet (z. Ausgangspunkt ist der 23-Minuten-Körper, den das KWI-Team 1937 gefunden und einwandfrei als Uranisotop U-239 identifiziert hatte (vgl. Noch größer ist die Anreicherung des Radiums in der Kopffraktion, wenn die Isolierung des radiumhaltigen Bariums aus den Pechblenderückständen nicht mit Barium- und Radiumchlorid, sondern in Form ihrer Bromide (also mit Bariumbromid + Radiumbromid) erfolgt. Versuche Entdeckung der Kernspaltung Entdeckung der Kernspaltung. Januar 1939) gelingt es Frisch, die Spaltung von Uran und Thorium auf physikalischem Wege nachzuweisen und die postulierte, ungewöhnlich hohe Energiefreisetzung zu bestätigen. Alle drei Isotope sind α-Strahler und zerfallen in langen Zerfallsreihen von α- und β-Strahlern, bis schließlich beim Blei (Pb-206 bzw. Für das Arbeiten mit unwägbaren radioaktiven Substanzen hat man deshalb seit der Entdeckung des Radiums (1898) spezielle „radiochemische“ Arbeits- und Analysentechniken entwickelt, in denen diese Nachweisstärke mit der Selektivität chemischer Trennungen kombiniert wird. Für das Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin wird die Abkürzung KWI verwendet. Gefunden werden drei Radium-Actinium-Paare, die sich in ihren Halbwertszeiten unterscheiden. Sie unterziehen bei einer mehrere Tage lang bestrahlten Uranprobe das aus RaIV nachgebildete AcIV (HWZ: 40 Stdn) einer fraktionierten Kristallisation mithilfe von Lanthanoxalat. Sie verhalten sich chemisch genau so wie das inaktive Trägerelement Barium. Man unterscheidet zwischen spontaner Kernspaltung, die ohne weiteres Einwirken . Von der ursprünglich vorhandenen Masse von etwa 236 amu sind also 0,183 amu bzw. Zu den Folgen von Otto Hahns und Lise Meitners Entdeckung gehört die erste Atombombe 1945 sowie das erste Kernkraftwerk 1954. Die Alkoholfüllung des Zählrohrs verhindert einen neuen Entladungsvorgang durch ein weiteres β--Teilchen, solange der erste noch nicht abgeschlossen ist. Januar 1939) gelingt es Frisch, die Spaltung von Uran und Thorium auf physikalischem Wege nachzuweisen und die postulierte, ungewöhnlich hohe Energiefreisetzung zu bestätigen. Januar 1939. Das ist also sein Verdienst.“[30]. Im Buch gefunden – Seite 200Die Entdeckung kam auf Whewellsche Art zustande: als eine Bestätigung für ein neues Forschungsprogramm, ... (3) An anderer Stelle erwähnt Agassi auch die Entdeckung der Kernspaltung durch Hahn und Meitner als eine Entdeckung, ... Bei der Bestrahlung von Uran mit Deuteronen wird von G. T. Seaborg, E. McMillan, J. W. Kennedy und A. C. Wahl folgende Kernreaktion beobachtet:[21], in 238Pu, einen langlebigen α-Strahler, der seinerseits ein Uran-Isotop nachbildet. Ungeachtet seiner sehr großen Ähnlichkeit mit Lanthan konnten sie sich vorstellen, „dass dieser Körper die Kernladungszahl 93 hat und es sich bei den von Hahn, Meitner und Straßmann bisher gefundenen Transuranen um die Elemente 94 bis 97 handelt.“[6]. Die chemischen Elemente werden in der Reihenfolge ihrer Ordnungszahl (Kernladungszahl) von links nach rechts in Tabellenform angeordnet, wobei in periodischen Abständen, die teils gleich sind, mehrmals aber auch sprunghaft zunehmen, jeweils eine neue Reihe der Tabelle begonnen wird. B. Atomgewicht durch Atommasse. Es bleiben für eine Ähnlichkeitsbetrachtung also nur Rhenium und Mangan. Mit diesem Versuch (durchgeführt am 13. und 14. Die Arbeitsgruppen, die sich nach der Entdeckung Fermis an der Suche nach den „Transuranen“ beteiligten, standen vor dem Problem, eine durch die Neutronenbestrahlung in nur unwägbaren Mengen gebildete, neue radioaktive Substanz zu identifizieren. 0,19 amu verschwunden; dieser Massenanteil von etwa 0,08 Prozent ist als Energie freigesetzt worden, deren Größe nach der von Einstein angegebenen Gleichung errechnet werden kann. Im Juli 1945 wird dann aber auch die erste Atombombe gezündet (in der Wüste von Alamogordo/New Mexico); der Januskopf der Kernspaltung tritt damit zutage. Nach der Abtrennung der ersten Kristallfraktion kann dann bereits mit den Zählrohrmessungen begonnen werden. Alle diese radioaktiven Körper können sowohl durch schnelle als auch, mit viel besserer Ausbeute, durch thermische Neutronen erzeugt werden. Dezember 1938 beginnt das Atomzeitalter: Otto Hahn, Fritz Straßmann und Lise Meitner entdecken bei ihren Experimenten die Kernspaltung. Fritz Straßmann präzisierte in demselben Interview: „Frau Professor Meitner hat vorhin erklärt, daß der Erfolg auf die Chemie zurückzuführen ist. Bis zur Verwirklichung dieser Idee dauert es nur drei Jahre. Einen dieser Körper, den mit einer HWZ von 13 Minuten, versuchte Fermi chemisch zu identifizieren. Sie wurde im Dezember 1938 im Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin entdeckt und im Januar 1939 in Stockholm nachgewiesen. Dezember 1938 bei der Redaktion der Zeitschrift Die Naturwissenschaften eingereicht wird und bereits am 6. In zwei Veröffentlichungen[3][4] des Jahres 1937 wurden die gewonnenen Erkenntnisse über die chemischen und kernphysikalischen Eigenschaften der Transurane zusammengefasst. Über einen hochohmigen Widerstand ist der Zähldraht an den positiven, das Gehäuse an den negativen Pol der Batterie angeschlossen. Kernfusion , dem Verschmelzen zweier Atomkerne, verwechselt werden. Bei der anschließenden Fraktionierung würde Radium in die Kopffraktion gelangen und so das Ergebnis verfälschen. Periodensystem der Elemente (1938). Lesen Sie alles Wissenswerte über unser Fachportal chemie.de. Die von McMillan und Abelson beschriebenen chemischen Eigenschaften können sie bestätigen und wesentlich ergänzen[20]. Wenn die Radiumisotope kein Radium sind, sondern Barium, dann wird aus der obengenannten Zerfallsreihe mit den vermeintlichen Radiumisotopen (vgl. Im Buch gefunden – Seite 79für die Entdeckung der Kernspaltung zu und der Nobelpreis wurde Hahn 1946 überreicht. Nach Meinung vieler Wissenschaftler hätte Meitner zur gleichen Zeit der Nobelpreis für Physik zuerkannt werden müssen. Hahn und Straßmann leisteten ... Mit diesen Kenntnissen gelingt es aber dann, das gesuchte Plutoniumisotop 239 zu finden, einen Alphastrahler mit 24000 Jahren Halbwertszeit[22]: Pu-239 ist, wie erwartet, sehr gut spaltbar durch Neutronen, auch dabei werden Neutronen emittiert, sodass auch bei diesem Element eine Kettenreaktion möglich ist. Dezember 1938 hat er folgende Worte notiert: 19 MontagBosch wegen Wohnung!La-Ac-Fraktionen!Hörlein, Nobelpreisurkunde von Otto Hahn. McMillan und Abelson veröffentlichen ihre Entdeckung[19] Mitte Juni 1940, in Berlin wird sie Ende August bekannt. Alle diese Trenn-, Kontroll- und Indikatorversuche zeigen also, dass die Körper RaII, RaIII und RaIV, die man bisher für Radiumisotope gehalten hatte, keine Isotope des chemischen Elements Radium sein können. Der Luftstrom passiert anschließend ein zweites Gefäß mit Wasser, das die aus dem Edelgas entstehenden wasserlöslichen Zerfallsprodukte (Rubidium oder Cäsium) aufnimmt. Der damalige Direktor des Instituts, dem gleichzeitig auch die chemisch-radioaktive Abteilung unterstand, war der Radiochemiker Otto Hahn, die Leiterin der physikalisch-radioaktiven Abteilung die Physikerin Lise Meitner. Für das Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin wird die Abkürzung KWI verwendet. Möglich ist dies durch die bereits beschriebene fraktionierte Kristallisation von Bariumchlorid oder Bariumbromid. Dieses Ergebnis veröffentlichen Hahn und Straßmann Anfang 1939 „nur zögernd“, doch können sie innerhalb weniger Wochen weitere chemische Beweise vorlegen. Bei der Bestrahlung von Uran (dem damals schwersten Element im periodischen System mit der Ordnungszahl 92) müsste die Reaktion mit einem Neutron folgendermaßen ablaufen: und somit zu einem neuen Element mit der Ordnungszahl 93 führen. B. Mesothorium 1 (MsTh1) oder Thorium X (ThX), die beide keine Thorium-, sondern Radiumisotope sind, werden beibehalten, jedoch durch die heutige Schreibweise ergänzt. , Es erweist sich als dem Neptunium und Uran eng verwandt und ist sehr schwierig von diesen Elementen zu trennen. Sie müssen alle die gleiche Massenzahl 231 haben, weil der von einem Neutron getroffene Atomkern Uran-238 sich nur nach folgendem, bereits in seinen Einzelschritten beschriebenen Schema in Radium umgewandelt haben kann: Von diesem Radium-231 gibt es aber offensichtlich die drei „Versionen“ Ra1, Ra2 und Ra3 mit verschiedenen Halbwertszeiten! {\displaystyle 1{,}7\cdot 10^{13}} Er trifft dort auch Lise Meitner und Otto Frisch. Diese Seite wurde zuletzt am 30. Die Entdeckung des Neutrons im Jahre 1932 durch James Chadwick führte zu unmittelbaren Folgerungen für die experimentelle Kernphysik. Hahn und Straßmann prüfen diese Hypothese, indem sie aus der bestrahlten Probe Bariumchlorid ausfällen. Die Entdeckung der Kernspaltung ist eines der bedeutendsten und folgenreichsten Ereignisse in der Geschichte der Naturwissenschaften. Fischer sorgte auch dafür, dass er im neugegründeten KWI für Chemie die Leitung der Abteilung Radioaktivität übernahm. Durch einen Röhrenverstärker wird dieser Stromimpuls verstärkt und von einem mechanischen Zählwerk registriert. Die Uranprobe ist diesmal 45 Stunden lang bestrahlt worden, die Mitfällung der Reaktionsprodukte erfolgt wiederum an Bariumchlorid, die anschließende Fraktionierung jedoch mit Bariumbromid. Es gehört ebenso wie Barium zur Gruppe der Erdalkalimetalle, lässt sich jedoch leicht von Barium trennen, da Strontiumchromat im Gegensatz zu Bariumchromat in verdünnten Säuren löslich ist. Heute stehen wir der Kernkraft oftmals skeptisch und sogar ängstlich gegenüber. Im Buch gefunden – Seite 7864.5.3 Die Kernspaltung 4.5.3.1 Der Spaltprozess Die Entdeckung der Kernspaltung durch Hahn und Straßmann [ 168 ] im Dezember 1938 hat wie kaum eine andere wissenschaftliche Entdeckung die Welt verändert . Der militärische Missbrauch der ... Die nun erfolgte, erneute Überprüfung (mit Thorium X als Indikator für Radium und einer Fraktionierung in Form der Chromate) bestätigt diese Vermutung. Auch die früher üblichen Benennungen von einzelnen radioaktiven Isotopen, wie z. In ihrer vorhergehenden Veröffentlichung[9] hatten Hahn und Straßmann Bestrahlungsversuche an Thorium erwähnt, die sie 1938 noch gemeinsam mit Lise Meitner durchgeführt hatten und bei denen damals auch „Radium“-Isotope gefunden worden waren[8], die aus jetziger Sicht ebenfalls radioaktive Bariumisotope sein könnten. In einem dritten Raum wurde mit einem Geiger-Müller-Zählrohr die Aktivität dieser Probe gemessen. Der damalige Direktor des Instituts, dem gleichzeitig auch die chemisch-radioaktive Abteilung unterstand, war der Radiochemiker Otto Hahn, die Leiterin der physikalisch-radioaktiven Abteilung die Physikerin Lise Meitner. Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser. Die Dauer einer Zählrohrmessung konnte frei gewählt werden; naturgemäß musste sie umso länger sein, je schwächer die Aktivität der Probe war. Um zu entscheiden, wie sich die beiden Radium-Isotope verhalten, muss die Aktivität der Fraktionen über mehrere Tage hinweg gemessen werden, da es hierzu ja drei Beiträge gibt: Erst anhand einer graphischen Auswertung kann dann das Ergebnis ermittelt werden. Da die Reichweite der Fragmente von der Gasfüllung der Kammer abhängt (sie ist um so größer, je niedriger das Atomgewicht des Füllgases ist), füllt er sie mit Wasserstoff. Der Luftstrom passiert anschließend ein zweites Gefäß mit Wasser, das die aus dem Edelgas entstehenden wasserlöslichen Zerfallsprodukte (Rubidium oder Cäsium) aufnimmt. Die Bindungsenergie wächst mit der Zahl der Nukleonen im Kern, jedoch nicht stetig. Mit der Entdeckung der Kernspaltung war die Interpretation aller zuvor in Berlin durchgeführten Versuche fragwürdig geworden. Die chemische Ähnlichkeit mit den homologen Elementen Rhenium, Osmium, Iridium und Platin Uran, das in der Natur hauptsächlich in Form von Pechblende (U3O8) gefunden wird, besteht aus den Isotopen U-238 (99,28%), U-235 (0,715%) und U-234 (0,005%). Der Indikator ist das Isotop Ra-224 (Thorium X), ein α-Strahler, der über ein β--strahlendes Folgeprodukt nachgewiesen wird. Man muss deshalb unmittelbar vor der Neutronenbestrahlung diese beiden störenden Folgeprodukte abtrennen (das Uran „reinigen“). Drei dieser vier Fraktionen werden abwechselnd gemessen. Um zu entscheiden, wie sich die beiden Radium-Isotope verhalten, muss die Aktivität der Fraktionen über mehrere Tage hinweg gemessen werden, da es hierzu ja drei Beiträge gibt: Erst anhand einer graphischen Auswertung kann dann das Ergebnis ermittelt werden. 6,022 Joliot-Curie/Savitch versucht, Transurane mit Hilfe der damaligen Annahmen über die chemischen Verwandtschaften dieser noch unbekannten und in der Natur nicht vorkommenden Elemente nachzuweisen. Als Chemiker zweifeln sie nicht daran, dass es sich bei den vermeintlichen Radiumisotopen um radioaktive Bariumisotope handelt. Damit ist die Möglichkeit für eine Kettenreaktion gegeben, in der diese Neutronen weitere Urankerne spalten. Foto Susanne Benner. Damit Sie alle Funktionen auf Chemie.DE nutzen können, aktivieren Sie bitte JavaScript. Auf die weitere Entwicklung hatte sie keinen Einfluss. Im Zusammenhang mit der Kernspaltung sind jedoch noch folgende Hinweise von M. Curie interessant: Verwendet man zur Lösung des Barium-Radium-Chlorids anstatt Wasser verdünnte oder gar starke Salzsäure, so wird die Löslichkeit beider Chloride verringert und der Trenneffekt zwischen beiden Komponenten außerdem beträchtlich vergrößert; die Anreicherung des Radiums in der Kopffraktion ist also erheblich größer als bei einer wässrigen Lösung. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges trat immer mehr die Frage in den Vordergrund, ob die Kernenergie . Die bisher beschriebenen Versuche haben also übereinstimmend gezeigt, dass bei der fraktionierten Kristallisation der Radiumisotope RaII, RaIII und RaIV mit Bariumchlorid oder Bariumbromid nicht die für Radium zu erwartende Anreicherung in der Kopffraktion erfolgt. Zur Gegenkontrolle versetzen sie deshalb Bariumchlorid mit unterschiedlichen Mengen an natürlich radioaktiven Radiumisotopen (224Ra bzw. Ursache für diesen Leerwert von etwa 10–20 Impulsen/Minute ist im Wesentlichen die Höhenstrahlung. Kernspaltung Entdeckung Die Entdeckung des Neutrons im Jahre 1932 durch James Chadwick führte zu unmittelbaren Folgerungen für die experimentelle Kernphysik. Trägt man diese bereinigten Messwerte in Abhängigkeit von der Zeit in ein Diagramm mit halblogarithmischem Maßstab ein, so liegen die Messpunkte für jede Fraktion auf einer Geraden, deren Neigung der HWZ des RaIII entspricht; extrapoliert man diese Geraden auf den Zeitpunkt Null, so ergeben sich für die drei Fraktionen Aktivitäten von 81, 72 und 81 Impulsen/Minute. Hilfe bringt hier das Verfahren einer fraktionierten Kristallisation (oder fraktionierten Fällung), das um 1885 von Carl Auer von Welsbach entwickelt wurde, um die chemisch sehr ähnlichen Elemente der Lanthaniden (Seltene Erden; Element 57 bis 71) voneinander zu trennen. und aus diesem durch β--Zerfall Actinium. Die kommerzielle Nutzung der . Die Entdeckung von Element 93 und die Identifizierung gerade dieses Isotops 239 von Element 93 gelingt 1940 in Berkeley (USA) durch E. McMillan und P. H. Abelson. 0,1 mm verringert, damit die zu messende ß-Strahlung nicht bereits in der Zählrohrwand absorbiert wird. BaIV) ist gleichmäßig auf die einzelnen BaCrO4-Fraktionen verteilt. Ursache für diesen Leerwert von etwa 10-20 Impulsen/Minute ist im Wesentlichen die Höhenstrahlung. Beschreibung: Kernfusion ist die Aufspaltung eines schweren Kerns in zwei leichtere Kerne durch Neutronenbeschuss. Konventionelle Waffen beziehen dagegen ihre Explosionsenergie aus chemischen Reaktionen, bei denen die Atomkerne unverändert bleiben. Die Entdeckung der Kernspaltung ist eines der bedeutendsten und folgenreichsten Ereignisse in der Geschichte der Naturwissenschaften. Nach dem intensiven Beschuss einer dünnen Uranschicht kann an dem Präparat ohne eine vorhergehende chemische Trennung neben der 23min-Aktivität des U-239 eine weitere β--Strahlung mit einer HWZ von 2,3 Tagen gemessen werden, die von dem gesuchten Element 93 herrühren könnte: Dieser Zusammenhang wird im Laufe der Untersuchungen chemisch eindeutig bewiesen. Wenn die Radiumisotope kein Radium sind, sondern Barium, dann wird aus der Eine bereits 1934 von Ida Noddack geäußerte Vermutung[27]: „Es wäre denkbar, daß bei der Beschießung schwerer Kerne mit Neutronen diese Kerne in mehrere größere Bruchstücke zerfallen, die zwar Isotope bekannter Elemente, aber nicht Nachbarn der bestrahlten Elemente sind.“ blieb deshalb sowohl in Rom wie auch in Berlin und Paris unbeachtet; auf die weitere Entwicklung hatte sie keinen Einfluss. Sie verwenden als Indikator das Radiumisotop Mesothorium 1 (MsTh1; Ra-228), einen β--Strahler, der 1908 von Hahn entdeckt worden war. Aus dieser Lösung werden dann die schweren Alkalielemente gemeinsam mit inaktivem Cäsiumträger ausgefällt. ist; jedenfalls wesentlich geringer als bei den klassischen Arbeiten zur Isolierung des Radiums. Es beginnt damit eine Suche nach Transuranen, die volle vier Jahre andauert. Sofern in diesem Artikel für ein Isotop dessen Kernladungszahl (Ordnungszahl) und Nukleonenzahl (Massenzahl) angegeben ist, steht (entgegen der sonst üblichen Schreibweise) die Kernladungszahl links unten vor dem Elementsymbol und die Nukleonenzahl rechts oben nach dem Elementsymbol. Um das durchzuführen, war die Methode von Herrn Professor Hahn notwendig. Im Buch gefunden – Seite viiiDie Entdeckung der Kernspaltung im Jahre 1938 ermöglichte die technische Nutzung der – wie sie die Physiker nennen – starken Wechselwirkung. Diese ist die weitaus größte der vier Grundkräfte1 der Natur, denn sie muss Protonen und ... Bei den Versuchen in Rom, Paris und Berlin waren alle diese Spaltprodukte im neutronenbestrahlten Uran vorhanden, die Beteiligten haben jedoch nicht gezielt danach gesucht! Wie später durch McMillan nachgewiesen wurde, handelte es sich in diesem einen Falle tatsächlich nicht um ein Spaltprodukt von 235U, sondern um eine Reaktion des Neutrons mit 238U nach der ursprünglich angenommenen Reaktion: Damit war wirklich ein Transuran entstanden. Enthält der Niederschlag mehrere radioaktive Isotope, so lässt sich auch hier die HWZ für jedes Isotop ermitteln, wenn diese Werte nicht zu nahe beieinander liegen. [9] Die Autoren geben ihre „seltsamen Ergebnisse nur zögernd“ bekannt. In der Veröffentlichung [10] bleibt noch offen, ob es sich um Krypton-Rubidium oder Xenon-Cäsium handelt. Die Elementumwandlung beschränkte sich allerdings auf die leichteren chemischen Elemente, da bei schwereren Elementen deren hohe positive Kernladung das Eindringen des ebenfalls positiv geladenen α-Teilchens in den Atomkern verhinderte. Faksimiles einzelner Protokollseiten sind in dem im Abschnitt „Sonstige Literatur“ erwähnten Buch von F. Krafft, dem Band 95 der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz sowie den beiden Aufsätzen von G. Herrmann zu finden. Die Vorreinigung geschieht durch den weiter unten beschriebenen Vorgang einer Mitfällung der Folgeprodukte an Eisenhydroxid. Frisch fährt Anfang Januar nach Kopenhagen zurück. Indikatorversuche) und fraktionierten. obengenannten Zerfallsreihe mit den vermeintlichen Radiumisotopen (vgl.